Interview mit Universe-Coach Markus Rosskopf

Als Spieler beendete Markus Rosskopf seine aktive Karriere bei Frankfurt Universe, stand 2012 beim Sieg in Nürnberg erstmals als Gast-Coach an der lila Sideline und wird 2014 als Assistant Offensive Coordinator und Co-Coach der Special Teams eingesetzt. Der engagierte ehemalige „Man in Purple“ freut sich im Interview auf die Saison und umreißt seine Aufgaben als Teil des Universe-Coaching Staff.

Was werden 2014 Deine Aufgabe als Coach sein?

Gemeinsam mit Head Coach Mike Williams die Offense lenken. Hauptsächlich werde ich mich um die Ausbildung der Wide Receiver kümmern, die ich jetzt schon nach kurzer Zeit als eine harmonische und talentierte Einheit sehe. Zusätzlich werde ich Adrian Hensel bei den Special Teams zur Seite stehen.

Ist es schwer, so früh nach der aktiven Karriere an die Sideline zu wechseln? Kribbelt es noch in den Fingern?

Nein. Ich stand 2012 schon einmal an der Sideleine von Frankfurt Universe, was mir aber 2013 aus privaten Gründen nicht möglich war. Ich habe aber trotzdem die Saison verfolgt und war auch immer mit einigen Spielern in Kontakt. Auf die Frage, ob es noch kribbelt antworte ich so: Nach über 20 Jahren aktiven Football ist es an der Zeit die Seite zu wechseln und sich darüber zu freuen, dass es hier bei uns junge Footballer gibt, die wirklich darauf brennen zu spielen. (schmunzelt) Jeder Pass, den sie fangen, ist ein indirekter von mir.

Welche Ziele hast Du Dir selbst und welche dem Team gesetzt?

Nach einem Gespräch mit Mike Williams und dem Sportlichen Leiter wussten wir sofort, dass wir das Team und dem Club helfen wollen. Es wusste keiner, wohin die Reise hingehen würde, mangels Spielerkader, Coaches und Trainingsplatz, aber durch unsere Entschlossenheit und den eisernen Willen, etwas Erfolgreiches aufzubauen und mit dem Ziel, in die GFL aufzusteigen, wurden immer mehr Spieler auf uns aufmerksam und entschlossen sich, auf den „Zug 2014“ aufzuspringen, was uns wirklich stolz macht… Wir haben damit das Vertrauen der Spieler gewonnen.

Wie kann man das Ziel GFL erreichen?

Nie aufgeben. Für uns als Coaches gibt es keine Probleme, sondern nur Lösungen. Wenn wir diese Einstellung die ganze Saison über unseren Spielern vermitteln, werden unsere Ziele erreicht. GFL 2015.

Der „Hessen Schoppe“ am 4. Mai in der Commerzbankarena wird direkt ein Saisonhöhepunkt sein. Ist es danach schwer, die Motivation aufrecht zu halten?

Nein. Weil es nur ein Schritt von vielen ist. Jeder Schritt ist ein Schritt Richtung Ziel… Wir wollen von Spiel zu Spiel denken, egal wo wir spielen, außerdem haben wir mit dem Spiel gegen die Pirates am 30. August quasi noch ein Heimspiel in der Arena, denn unsere Fans werden es zu einem machen. Ich sehe es so, unsere Spieler sollten das als Motivation sehen, in die GFL aufzusteigen, so werden sie vielleicht die Möglichkeit haben, öfter vor großem Publikum zu spielen. Ich persönlich bin sehr motiviert und freue mich auf eine erfolgreiche lila Saison…