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Interview mit U19 Team Captain Andreas Oyntzen

Kurzer Steckbrief:

Name: Andreas Oyntzen

geboren 1998, 17 Jahre alt
Beruf: Schüler
Nummer: 50
D-Line (Tackle und End), O-Line (komplett), ab und zu Linebacker oder RB
Team Captain

Andreas Oyntzen ist der dienstälteste Spieler bei der Jugend des AFC Universe. Seit 2011 agiert er in lila auf dem Grün. Der ruhige und eher zurückhaltende D-Liner hat sich im Laufe der Jahre mit viel Erfahrung und guten Erfolgen zu einen Leistungsträger und Führungsspieler entwickelt und ist einer der Team Captains. Er wird 2017 als Senior sein letztes Jugendjahr absolvieren. Mit den Jugendteams hat er einige Titel erreicht: Die Meisterschaft in der U19 Jugendoberliga 2014, die Vizemeisterschaft in der Oberliga mit der U17 im gleichen Jahr. Auch 2015 war er dabei, als die U17 Vizemeister in der Jugendoberliga wurde. 2013 und 2014 war Andreas Startingspieler im Kader der Hessenauswahl.

Wie bist du zum American Football gekommen?

Mit Football habe ich damals angefangen, weil es für mich ein idealer Ausgleich zum stressigen Schulalltag war und auch heute noch ist. Ich war schon immer groß und schwer für mein Alter, sodass ich immer in den Standardsportarten benachteiligt war. Auch mein Vater war der Meinung: 'Du bist groß und kräftig! Spiel Football!‘ Ich bin dann im November 2011 mal ins Wintertraining in die Halle gegangen und war direkt begeistert. Drei Monate später kam das erste Trainingslager und damit war es dann auch endgültig: Football ist genau mein Ding. Ich war damals noch der Kleinste, aber hab trotzdem nie aufgegeben.

Was macht dir an dem Sport am meisten Spaß?

Am meisten Spaß macht es mir, auf dem Feld alles rauszulassen was ich gelernt hab. Dieser Mix aus purer Aggressivität und Konzentration gemischt mit Adrenalin ist krass. Man hört erst alles, aber sobald der Ball gesnappt wurde, ist es wie in einem Film: Alles ist leise, ich höre nichts mehr und bin richtig im Fokus. So sich selbst wahrzunehmen ist eine heftige Erfahrung. Außerdem liebe ich die Brüderschaft – ''Band of Brothers'' – das ist einfach edel. Man steht mit dem Team auf dem Feld und kann genauso gut mit den Jungs mal privat etwas unternehmen. Falls man mit einigen privat nicht viel zu tun hat, ändert das aber nichts auf dem Platz.

Was denkst du, wenn du auf dem Feld stehst?

Auf dem Platz geht mir eigentlich nur eins durch den Kopf: Mach deinen Job! Nur darauf kommt es an. Wenn jeder umsetzt, was uns beigebracht wurde, kann man sich auch zu 100% auf den anderen verlassen und muss nicht auch noch seine Aufgabe erledigen. Doch immer wieder erwische ich mich, wie ich daran denke, dass meine Familie zuschaut und ich mein Bestes geben muss, um sie zu beeindrucken. Aber wie gesagt, nach dem Snap ist der Gamemode an und alles andere wird nebensächlich.

Was möchtest du in dieser Season mit der U19 erreichen und was ist dein persönliches, langfristiges Ziel?

Ich möchte auf jeden Fall den ersten Platz und die Meisterschaft mit der U19. Das ist ein hohes Ziel, aber das Ziel, wofür es wert ist, die Zeit und Arbeit zu investieren im Training. Mein persönliches Ziel ist gesund und unverletzt zu bleiben. Die Nationalmannschaft ist für mich selbst ein weiteres erstrebenswertes Ziel.

Was war dein lustigstes und was dein traurigstes Erlebnis?

Lustige Erlebnisse gab es eindeutig zu viele, von denen mir jetzt direkt keins einfällt, das man hier so offen sagen kann. Über schlechte Erlebnisse redet man nicht, aber Frusttränen sind natürlich schon mal geflossen.

Was möchtest du in deinem Leben für dich persönlich erreichen?

Für mich ist es extrem wichtig, ein Fundament im Leben aufzubauen und auf eigenen Beinen sicher im Leben zu stehen. Wenn das gelungen ist, kann man auch über eine Familie nachdenken, wobei das noch lange Zeit hat. Dabei hilft Football natürlich extrem, Team Teamarbeit, Teamleading, Verantwortungsbewusstsein, etc. Ich will auf jeden Fall immer alles geben und alles rausholen was geht. Den Anfang bildet das bevorstehende Abitur 2017. Das ist die erste Tür die ich öffnen muss.

Stelle dir vor, du hast drei Wünsche frei. Welche sind es?

Gesundheit (niemals so verletzten, dass mein Alltag langfristig eingeschränkt wird), Sicherheit und Gesundheit für meine Familie, auch wenn ich dafür selbst zurückstehen müsste. Und Zufriedenheit … denn egal, was man erreicht, wenn man nie zufrieden sein kann, wird man seinen Erfolg auch nicht genießen können.

Vielen Dank, Andy.

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